Interview mit Hampe Weller, Fahrer
Zum 20-Jahr-Jubiläum wird wieder Geschichte geschrieben – mit Leidenschaft, PS und echter Bergemotion.
Ich bin nun das 18. Mal mit dabei. Als Aroser, hier in den Bergen aufgewachsen, kenne ich jeden Dolendeckel. Als ich damals zum ersten Mal davon hörte, war für mich klar: da will ich mitmachen. Ein Kollege hat mir dann einen Fiat ausgeliehen. Mittlerweile gehört er mir. Und ich fahre immer noch mit diesem einen Fiat in Arosa – seit der ersten Teilnahme.
Ich bin verliebt in Arosa, es bietet die schönste Bergwelt, das ist einmalig. Das Fahrerlager ist zudem wie eine Familie. Das Gefühl, dass alle mit Freude dabei sind, das erlebt man hier in Arosa wirklich so. Das zeichnet den Ort aus. Auch jedes Jahr immer dieselben Gesichter der vielen Helferinnen und Helfern zu sehen, das ist jedes Mal ein Heimkommen für mich. Dann die Strecke selbst: die ist anspruchsvoll und selektioniert automatisch auch ein wenig – und hält so vielleicht auch die einen oder anderen davon ab, sich da messen zu wollen. Aber man trifft schon viele gute Fahrer.
Ich möchte schnell sein und habe seit drei Jahren einen Beifahrer, der ebenfalls den Plausch hat. Das finde ich cool. Die Zeit ist schon wichtig – es ist schliesslich ja auch ein Bergrennen.
Man muss Respekt haben. Obwohl ich jedes Jahr älter werde, fahre ich immer dieselben Zeiten. Die Routine überwiegt also fast etwas. Gewisse Automatismen spielen sich schon ein.
Absolut, ich schätze das sehr. Und das Fahrzeug ist auch wichtig – du brauchst halt eines, von dem es nicht so viele gibt. Die Hoffnungen sind gross, dass ich dabei sein darf, da ich seit so vielen Jahren nun schon starte. Und ich helfe ja auch im Hintergrund etwas mit. Da entstehen tolle Freundschaften innerhalb des Organisationskomitees.
Ich bin mal mit Schnee auf dem Dach an den Start hinuntergefahren – so richtig viel Schnee, mindestens 10cm.
Der Schoggi-Rank – der ist bekannt. Den darf man als Lieblingskurve nennen, dort hatte ich mal einen anderen Fahrer in einem Trainingslauf aussen rum überholt.
Ich bin wunschlos glücklich und hoffe, dass die Verbrennungsmotor weiterhin wertgeschätzt und respektiert werden. Es ist eine Frage der Zeit, bis der Verbrennungsmotor in vielleicht verbesserter Form weiterentwickelt wird.